3 Weg des Erinnerns
Der im Jahr 2007 eingeweihte „Weg des Erinnerns“ besteht aus zwölf Stationen mit Informationstafeln. Die Route führt vom Bahnhof Dachau zum Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau. Für den drei Kilometer langen Fußweg werden etwa 45 Minuten benötigt.
Die Informationstafeln folgen der Strecke, auf der ein Großteil der Häftlinge zu Fuß, in Zügen oder Lastwagen das Konzentrationslager erreichte. Die vielfältigen Verflechtungen der Stadt Dachau und die Verbindungen ihrer Einwohner/-innen zum Konzentrationslager werden thematisiert. Der Bahnhof diente als „Umschlagplatz“ für Gefangenentransporte. Die Bewohner/-innen Dachaus konnten mitansehen, wie Gefangene und oft auch Tote ausgeladen wurden und wie die SS Häftlinge vom Bahnhof auf offener Straße zum Lager trieb. Zudem bekamen die Dachauer die ausgemergelten Gefangenen zu Gesicht, die ab 1941 unter Bewachung der SS in die Stadt kamen, um Zwangsarbeit in Dachauer Betrieben zu leisten. Des Weiteren lassen sich historische Spuren und Bauzeugnisse auf dem Fußweg nachvollziehen. Der „Weg des Erinnerns“ endet an den ehemaligen SS-Versuchsgütern/„Kräutergarten“.