Mario Sverco
19. September 1926 in Monfalcone (Italien)
Häftling im KZ Dachau: 1945
Mario Sverco verbringt seine Kindheit in Zagreb. Nach dem Tod seiner Eltern kehrt er in sein Geburtsland Italien zurück, wo er und sein Bruder von einer Tante aufgenommen werden. Er beginnt, in seiner Geburtsstadt Monfalcone für eine Schiffswerft zu arbeiten. Im Jahr 1943 besetzt das Deutsche Reich Norditalien und unterstützt den Aufbau einer zweiten faschistischen Republik unter Benito Mussolini. Im Alter von 18 Jahren gerät Mario Sverco zunehmend unter Druck, sich in die faschistische Armee einzugliedern oder an deutscher Seite zu kämpfen. Er schließt sich stattdessen der Partisanenbewegung an. Mario Sverco wird Teil des „Bataillon Mazzini“ und nimmt in den Bergen der Provinz Gorizia am Guerillakrieg gegen die deutschen Besatzer teil. Als er sich Anfang Februar 1945 gemeinsam mit zwei Kameraden auf Patrouille befindet, werden sie von der Wehrmacht gefangengenommen. Mario Sverco wird der Gestapo übergeben, verhört und im Gefängnis der Stadt Gorizia inhaftiert. Am 28. Februar 1945 wird er in das KZ Dachau eingeliefert. Er durchlebt die letzten beiden Monate in dem katastrophal überfüllten Lager in Quarantäne. Nach der Befreiung der Häftlinge am 29. April 1945 durch US-amerikanische Truppen kehrt er in seine Heimat zurück. Mario Sverco ist weiterhin für die Schiffswerft in Monfalcone und später bis zur Rente für eine Maschinenfabrik in Triest tätig.