Themenrundgang

Zwangsprostitution im KZ Dachau

 |  03.10.2021  | 13:00—15:30

 

Prostitution war im Nationalsozialismus nicht verboten, aber streng reglementiert. In diesem Zusammenhang wurden in zehn großen Konzentrationslagern „Lagerbordelle“ eingerichtet, die die Menschenverachtung des national-sozialistischen Lagersystems unterstreichen.

Im Rundgang wird u.a. anhand der nationalsozialistischen Gesetzgebung gezeigt, wie sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht nur für Prostituierte verschärften. Es wird die Geschichte der „Lagerbordelle“ beleuchtet und auf folgende Fragen eingegangen: Was waren es für Häftlinge, die um einen Bordellbesuch baten? Wie sah der Lageralltag der Sex-Zwangsarbeiterinnen aus? Und wo befand sich der dafür eingerichtete Sonderbau im KZ Dachau? Sexuelle Zwangsarbeit in Konzentrationslagern – ein Thema, das bislang auch in den Gedenkstätten meist nur am Rande behandelt wird.

 

Referentin     Martina Henrici und Nina Viola Kiel, Referentinnen der KZ-Gedenkstätte Dachau

Anmeldung     Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau

Treffpunkt     Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Teilnehmer/-innen     max. 30 Teilnehmende

Kosten     4,00 Euro pro Person