Vortrag

„Theodor Eicke. Eine SS-Karriere zwischen Nervenklinik, KZ-System und Waffen-SS“ – Vortrag und anschließende Diskussion

Theodor Eicke wird 1933 Kommandant des KZ Dachau, ist später einer der fanatischsten SS-Generäle, ehe er 1943 den Tod an der Ostfront findet.

Niels Weise schildert die Karriere Theodor Eickes, dem Mörder Ernst Röhms, auf einer teilweise erstmals ausgewerteten Quellenbasis. So beleutet Weise nicht nur die Bedeutung Eickes für den Aufbau des KZ-Systems und der Waffen-SS. Auch die gewaltsame Bedrohung der Weimarer Republik durch NS-Bewegung und Rechtsterrorismus wird am Beispiel von Eickes Biografie dargestellt.

Dr. Niels Weise(*1977) studierte Neuere und Neueste Geschichte, Bayerische Landesgeschichte und Politikwissenschaft. Ab 2006 war er zunächst Lehrbeauftragter, dann wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München. Unter anderem erstellt er dort einen Zwischenbericht der geleisteten und noch zu leistenden Forschungen zur NS-Vergangenheit von Ministerien und obersten Behörden des Bundes.

Am Mittwoch, 24. Februar 2016, lädt die KZ-Gedenkstätte Dachau zu einem Vortrag über Theodor Eicke ein.

Dr. Niels Weise veröffentlichte 2013 seine Dissertation über Theodor Eicke mit dem Titel „Eine SS-Karriere zwischen Nervenklinik, KZ-System und Waffen-SS“.

Nach einer Begrüßung durch Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, stellt Dr. Niels Weise die Ergebnisse seiner Forschungarbeiten zu Theodor Eicke vor. Im Anschluss daran findet dazu eine Diskussion statt, die von Gerd Modert, Dachauer Forum e. V, moderiert wird.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte, der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.

Die Veranstaltung zu Theodor Eicke ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau, des Max-Mannheimer-Studienzentrums und des Dachauer Forums.