Themenrundgang
Terror und Profit – Das Lager und die NS-Wirtschaft
| 11.02.2017 | 14:00—16:30
„Arbeit macht frei“– die berüchtigte Inschrift im Lagertor war Propaganda und zynisches Motto der SS zugleich: Arbeit bedeutete für die Häftlinge zunächst Folter und während des Krieges systematische Vernichtung. Allein das KZ Dachau hatte circa 140 Außenlager, in denen die Häftlinge für die Zivil- und Kriegswirtschaft Sklavenarbeit leisten mussten: für vier Reichsmark pro Tag vermietete die SS „Hilfsarbeiter“, ein „Facharbeiter“ kostete die Industrie sechs Reichsmark.
Der Rundgang zeigt die wirtschaftliche Dimension des Lagersystems, die Mittäterschaft deutscher Betriebe und exemplarisch anhand der Häftlinge im KZ-Dachau die katastrophalen Auswirkungen auf Millionen von Häftlingen. Dabei wird auch auf die Wirtschaftsideologie und -politik des NS-Regimes eingegangen.
Samstag, 11.02.2017, 14.00-16.30 Uhr
Referent: Michael Haas, Referent der KZ-Gedenkstätte Dachau
Treffpunkt: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Anmeldung: Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 13.45 Uhr
Kosten: 4 Euro