Themenrundgang

Der Todeszug aus Compiegne

 |  03.07.2022  | 14:00—16:00

Foto: Auf der heutigen Friedensstraße in Dachau befanden sich damals die Bahngleise.

 

Es gab sehr viele Gefangenen-Transporte per Bahn zum KZ-Dachau. Diese Transporte waren immer schrecklich, aber einige gingen als „Todeszüge“ in die Geschichte ein. Das Thema dieses Themen-Rundgangs ist ein Transport, der am 2. Juli 1944 in Compiegne in Frankreich startete und am 5. Juli 1944 am Bahnhof Dachau eintraf. Von den 2541 Männern, die in Frankreich in den Zug gepfercht wurden, waren drei Tage später bei der Ankunft in Dachau 984 Männer tot.

Der Rundgang befasst sich mit den vielfältigen Gründen, warum gerade in diesem Zug so viele Menschen starben und stellt einige der Gefangenen anhand von Zitaten und Berichten vor. Es wird sowohl über deren Zeit im KZ Dachau berichtet als auch über die Lebenswege nach der Befreiung. Einer von ihnen war Joseph Rovan, der 1924 in München als Joseph Rosenthal geboren wurde und mit seiner Familie 1934 nach Frankreich auswandern konnte. Er schloss sich im Krieg der Resistance an, wurde festgenommen und dann in diesem Zug nach Dachau deportiert.

Die Referentin wird darüber hinaus im Rundgang auch auf französische Häftlinge und die Folgen des Krieges und der Besatzung Frankreichs für das KZ Dachau eingehen.

 

Referentin     Sibylle Reinicke, Referentin der KZ-Gedenkstätte Dachau

Anmeldung     an der Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau bis spätestens 13:45 Uhr.

Treffpunkt     Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Teilnehmer/-innen     max. 30 Teilnehmende

Kosten     4,00 Euro pro Person / 2 Euro ermäßigt (mit Schwerbehindertenausweis) pro Person