Digitaler Live-Rundgang

Sinti und Roma im KZ Dachau

 |  13.03.2022  | 16:00—17:00

Vor 79 Jahren, am 13. März 1943, veranlasste die Münchner Polizei die Deportation von 131 Sinti und Roma – Frauen, Männer und Kinder – aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Anlässlich dieses Gedenktages veranstaltet die Stadt München einige Veranstaltungen: Am 11. März findet um 16 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Sieben statt. Am 13. März startet um 15 Uhr ein Rundgang am Spielzeugmuseum in München und um 16 Uhr startet unser digitaler Live-Rundgang in Dachau. Eine Gedenkveranstaltung um 19 Uhr im NS-Dokuzentrum wird am gleichen Tag auf Youtube übertragen: www.youtube.com/nsdoku

Ab 1938 wurden Sinti und Roma in größerer Zahl in das KZ Dachau verschleppt. Hier standen sie in der Hierarchie der Häftlingsgesellschaft oft sehr weit unten und wurden beispielsweise besonders harten Arbeitskommandos zugeteilt.

Im Rundgang beleuchtet unser Referent Michael Liwerski das Schicksal dieser Häftlinge. Anhand von zahlreichen biografischen Beispielen wird am historischen Ort die Geschichte einer lange vergessenen Opfergruppe erzählt. Auch der Umgang mit der Erinnerung nach 1945 wird im Rundgang thematisiert.

 

Über digitale Live-Rundgänge gibt es für Zuschauer/-innen ortsunabhängig die Gelegenheit, einen Blick auf das Gelände und seine Geschichte zu werfen. Bei Live-Rundgängen auf Facebook stellen wir in 45 Minuten ausgewählte Aspekte der KZ- und Gedenkstättengeschichte vor.

Wir freuen uns auf zahlreiches Interesse und natürlich ganz besonders auf Kommentare und Fragen, die wir gleich live beantworten werden.

Die Live-Übertragung startet kurz vor 16 Uhr direkt auf unserer Facebookseite. Im Anschluss wird das Video auf unserem YouTube-Kanal abrufbar sein.

Die Teilnahme ist kostenlos.