Online-Vortrag

Round Table – Nach dem Überleben

 |  19.11.2024  | 14:00—15:30

Briefkopf des International Information Office, Juni 1946 & Ehemalige Häftlinge des KZ Dachau und Mitglieder des International Prisoners Comitee (IPC) kurz nach der Befreiung des KZ Dachau im Mai 1945 © KZ-Gedenkstätte Dachau

Briefkopf des International Information Office, Juni 1946 & Ehemalige Häftlinge des KZ Dachau und Mitglieder des Camp Office kurz nach der Befreiung des KZ Dachau im Mai 1945 © KZ-Gedenkstätte Dachau

… und dann?

Dieser Frage geht ein derzeit laufendes Rechercheprojekt an der KZ-Gedenkstätte Dachau nach, das als Vorbereitung für eine kommende Sonderausstellung dient. Dabei stehen Formen der Selbstorganisation und Fremdverwaltung der Überlebenden nach ihrer Befreiung 1945 im Fokus.

Gemeinsam werden die Forscher/-innen über die Organisationsbemühungen von NS-Verfolgten nach 1945 und die Kontrollanstrengungen von Besatzungsbehörden und Hilfsorganisationen in den deutschen Besatzungszonen diskutieren. Neben der allgemeinen Geschichte der Displaced Persons (DPs) werden sowohl die Genese von Häftlingsverbänden, (internationalen) Suchdiensten von und für Überlebende als auch erste Erinnerungsinitiativen thematisiert.

Die Teilnehmenden geben dabei gezielte Einblicke in ihre Erfahrungen mit der Ausstellbarkeit der Thematik und diskutieren deren Chancen und Herausforderungen.


Programm

Begrüßung und Impulsvortrag
Dr. Gabriele Hammermann,
Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau

Dr. Christoph Thonfeld,
Leiter der wissenschaftlichen Abteilung

Esther Lindenlauf,
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Im Gespräch mit Dr. Christoph Thonfeld
Jutta Fleckenstein,
Kommissarische Leiterin des Jüdischen Museums München und Kuratorin der Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“

Dr. Christian Höschler,
Leiter des Stadtarchivs Rosenheim und Kurator der Ausstellung „Ein Denkmal aus Papier“ der Arolsen Archives

Karolina Novinšćak Kölker,
Münchner Stadtmuseum, Sammlung Stadtkultur und Kuratorin der Ausstellung „München Displaced. Heimatlos nach 1945“

Alyn Šišić,
Leiterin der Gedenkstätten Bullenhuser Damm, Fuhlsbüttel, Poppenbüttel und des Geschichtsortes Stadthaus in der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen und Kuratorin der Ausstellung „Überlebt! Und nun?“

Dr. Anke Stephan,
Freie Historikerin, Gymnasiallehrerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Ausstellung „München Displaced. Heimatlos nach 1945“

Im Anschluss
Fragen aus dem Publikum

Die Veranstaltung wird gefördert von dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.


Round Table – Nach dem Überleben
Dienstag, 19. November 2024 | 14.00-15.30 Uhr
Online via Zoom
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung über bis Dienstag, 19. November 2024 um 13.00 Uhr ist über Eventbrite erforderlich.
Die Zugangsdaten werden am Veranstaltungstag zwischen 13.00 und 14.00 Uhr verschickt.

Das Angebot ist nicht geeignet für Personen unter 13 Jahren.