Themenrundgang
Kinder und Jugendliche im KZ Dachau
| 11.06.2022 | 14:00—16:00
Zeichnung eines Kindes im KZ Dachau in der Hauptausstellung der KZ-Gedenkstätte Dachau
Mindestens 17.410 Kinder und Jugendliche waren zwischen 1933 und 1945 im KZ Dachau und seinen Außenlagern inhaftiert. Sie wurden aufgrund der NS-Rassenideologie, als Kinder von Widerstandskämpfer/-innen oder aus verschiedenen anderen Gründen festgenommen.
Dem Terror der SS waren sie genauso ausgesetzt, wie die erwachsenen Häftlinge. Um das Lager zu überleben, waren sie gezwungen, Erwachsenenfunktionen zu übernehmen, sich älter zu verhalten und auszugeben und schwer zu arbeiten.
Der Rundgang gibt einen Einblick in die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in der Zeit des Nationalsozialismus, im Spannungsfeld zwischen Volksgemeinschaft und Verfolgung. Er geht auf die unterschiedlichen Gruppen von Kindern und Jugendlichen im KZ Dachau und deren Inhaftierungsgründe ein, beleuchtet die Lebensumstände und verweist auf erwachsene Helfer/innen. Die Veränderungen im Lager über die Jahre und die unmittelbaren Auswirkungen auf Kinder und Jugendlichen werden aufgezeigt, bis hin zu den Todesmärschen und der Befreiung. Zuletzt wird kurz auf das „Leben danach“ der Überlebenden eingegangen.
Referentin Angela Zander, Referentin der KZ-Gedenkstätte Dachau
Anmeldung Anmeldung an der Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau bis spätestens 13:45 Uhr.
Treffpunkt Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Teilnehmer/-innen max. 30 Teilnehmende
Kosten 4 Euro / 2 Euro ermäßigt (mit Schwerbehindertenausweis) pro Person