Themenrundgang

Homosexuelle Häftlinge im KZ Dachau

 |  08.08.2021  | 14:00—16:30

Homosexuelle und als homosexuell denunzierte Männer wurden schon 1933, verstärkt ab 1940 verfolgt, in Konzentrationslagern inhaftiert und dort von der SS besonders schikaniert.

Ab 1937 wurden sie mit einem rosa Winkel gekennzeichnet. Es sind 585 Häftlinge namentlich bekannt, die als „Homosexuelle“ im KZ Dachau registriert wurden. 120 von ihnen starben im KZ Dachau und seinen Außenlagern. Die Diskriminierung der Homosexuellen setzte sich auch nach der Herrschaft der Nationalsozialisten in beiden deutschen Staaten fort. Bis Ende der 1960er-Jahre waren homosexuelle Handlungen in der Bundesrepublik Deutschland strafbar (§175 StGB). Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus waren im Bundesentschädigungsgesetz vom Kreis der Anspruchsberechtigten ausgeschlossen. Mit einem Rundgang im Museum sowie über das Gedenkstättengelände wird die die Geschichte der Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus vermittelt.

 

Referent     Albert Knoll, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau

Anmeldung     Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau bis 13.45 Uhr

Treffpunkt     Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Teilnehmer/-innen     max. 14 Teilnehmende

Kosten     4,00 Euro pro Person