Gedenkveranstaltung der DGB-Jugend Bayern für die Opfer des Nationalsozialismus

Unter dem Titel „Erinnern heißt kämpfen“ gedenkt die DGB-Jugend Bayern mit einer Gedenkveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Dachau den Novemberpogromen.

 

In der Einladung heißt es:

„Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, die sogenannte „Nacht der Schande“, markierte den Übergang von Diskriminierung und Ausgrenzung zu offener Feindschaft und der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Europa.

Die systematische Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden durch die NS-Diktatur „(…) war ein Ereignis von solcher Tragweite, dass der Mantel des Vergessens sich nie darüber senken wird. Es ist ein Ereignis außerhalb jeder Zeit“ (Claude Lanzmann).

Das Erinnern und Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus bedeutet für die bayerische Gewerkschaftsjugend seit über 65 Jahren eine nachdenkliche und kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Aber es ist auch Auftrag für die Gegenwart für alle demokratischen Kräfte, den Versuchen einer Umdeutung und Verharmlosung der Geschichte entschieden entgegenzutreten:

ERINNERN HEISST KÄMPFEN!

Es gilt, gemeinsam gegen die Zunahme rassistischer und antisemitischer Hetze und rechter Gewalt einzustehen, denn sie sind nicht Teil des demokratischen Meinungsspektrums. In Zeiten wie diesen ist das Gedenken für die DGB-Jugend umso mehr mit der moralischen und politischen Verpflichtung verbunden, ein erneutes Erstarken faschistischer Kräfte zu verhindern und aktiv für die Gestaltung einer menschenwürdigen und solidarischen Zukunft einzutreten.“

 

Das Gedenken beginnt um 13 Uhr auf dem ehemaligen Appellplatz und dauert circa 90 Minuten. Auf dem Gelände der Gedenkstätte gilt die 3GPlus-Regel (Zugang nur geimpft, getestet – PCR-Test, max. 48 Stunden alt – oder genesen). Bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit und planen Sie etwas Wartezeit beim Einlass ein. Bitte achten Sie während der Gedenkveranstaltung auf ausreichend Abstand zu anderen Besucher/-innen. Wenn nicht ausreichend Abstand gewährleistet werden kann, tragen Sie eine FFP2-Maske.

Nach der Begrüßung durch die Bezirksjugendsekretärin Svenja Thelen auf dem ehemaligen Appellplatz folgt der gemeinsame Gedenkweg durch die Allee, in der Biografien von Opfern des KZ-Dachau verlesen werden. Anschließend hören wir die Gedenkrede von Ronen Steinke auf dem Platz vor dem Krematorium. Zum Abschluss findet die Kranzniederlegung am Denkmal vor dem Krematorium statt.

 

Der Zugang zur Gedenkstätte ist kostenfrei, die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung selbstverständlich auch.