Themenrundgang
Dachau und die SS – Täterschaft im Konzentrationslager
| 01.09.2018 | 14:00—16:30
Die Frage, wie Menschen zu Tätern und Täterinnen wurden, beschäftigt Wissenschaft und Gesellschaft seit 1945. Noch
bis heute werden Täter /-innen in der Mehrheitsgesellschaft häufig als psychologisch gestörte Sadisten oder als „Leidtragende“ eines angeblich existierenden Befehlsnotstandes gesehen. Dass diese Ansätze, wenn überhaupt, nur minimal ausreichen, um das Thema Täterschaft in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern zu erklären, ist in der Geschichtswissenschaft hingegen Konsens.
In dem Rundgang wird versucht, Antworten auf die Fragen „Warum?“ und „Wie?“ zu liefern. Dabei wird der Fokus auf Täter/-innen im Konzentrationslager Dachau gelegt, und es werden Beispiele von den unterschiedlichen Arten der Täterschaft und den Handlungsmöglichkeiten der SS-Mitglieder vorgestellt.
Samstag, 01.09.2018, 14.00-16.30 Uhr
Referent: Matthias Grab, Referent der KZ-Gedenkstätte Dachau
Treffpunkt: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau
Anmeldung: Infotheke des Besucherzentrums am Veranstaltungstag bis spätestens 13.45 Uhr
Kosten: 4 Euro