Zeitzeugengespräche

Die KZ-Gedenkstätte Dachau vermittelt den Kontakt zu dem Holocaust-Überlebenden Abba Naor. Die Zeitzeugengespräche, in denen Herr Naor über seine Verfolgungsgeschichte während des Nationalsozialismus berichtet, werden derzeit prioritär für Schulklassen angeboten. Einzelpersonen können nicht teilnehmen. Sollte sich ein öffentliches Gespräch ergeben, wird dies auf der Webseite und auf den Social Media-Profilen der KZ-Gedenkstätte Dachau angekündigt. Unter diesem Link finden Sie die Aufzeichnung von Abba Naors letztem öffentlichen Gespräch im NS-Dokumentationszentrum München.

Terminanfrage und Buchung

Sie können sich in unseren Mail-Verteiler aufnehmen lassen, dann informieren wir Sie, in welchen Zeiträumen Abba Naor für Gespräche zur Verfügung steht. Dafür und für weitere Informationen stehen Ihnen gerne die Freiwilligen der KZ-Gedenkstätte zur Verfügung:

 Tel: + 49 (0) 8131/ 66 997-138

 E-Mail schreiben

Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Abba Naor

Abba Naor, 1928 als Abba Nauchowicz in Kovno (Litauen) geboren, kommt mit 13 Jahren in das Ghetto im litauischen Kaunas. Dort wird sein älterer Bruder erschossen. Die Familie wird in das KZ Stutthof deportiert. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder werden nach Auschwitz abtransportiert, als er sie zum letzten Mal sieht. Er meldet sich freiwillig für Kaufering I, das berüchtigte Außenlager des KZ Dachau. Am 2. Mai 1945 wird er mit 17 Jahren auf dem Todesmarsch in Waakirchen bei Bad Tölz von Einheiten der US-Armee befreit. Er findet seinen Vater wieder und wandert nach Israel aus, wo er im Unabhängigkeitskrieg kämpft.