Zeitzeugengespräch mit Marko Feingold

75. Jahrestag der Novemberpogrome

Zeitzeugengespräch mit
Marko Feingold

Am Donnerstag, den 14. November 2013, berichtet Marko Feingold in einem
Zeitzeugengespräch über seine Verfolgung während der Zeit des
Nationalsozialismus.

Marko Feingold

Marko Feingold; © Michael M.Vogl

Marko M.
Feingold wird am 28. Mai 1913 in Neusohl, Österreich-Ungarn, geboren. Die
Besetzung und die darauffolgende Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich
am 13. März 1938 sowie die „Reichskristallnacht“ erlebt Feingold in Warschau.

Am 6. Mai
1939 wird er, gemeinsam mit seinem Bruder, in Prag festgenommen, inhaftiert und
schließlich in das KZ Auschwitz deportiert. Die Brüder werden durch die
Kennzeichnung als politisch-jüdische Häftlinge der Strafkompanie zugeordnet und
gemeinsam ins KZ Neuengamme überführt. Hier trennen sich ihre Wege: Am 30. Mai
1941 wird Marko Feingold ins KZ Dachau überstellt. Nur kurz kann er sich als Dolmetscher
für den Stubenältesten mancher Schikane entziehen, doch dann wird er zur
Schwerstarbeit in die „Plantage“ befohlen.

Infektionen
und Phlegmone quälen ihn, als er schließlich am 12. Juli 1941 in das KZ
Buchenwald abgeschoben wird. Nach seiner Befreiung lässt er sich in Salzburg
nieder und eröffnet ein Modegeschäft. Seit 1979 hat er den Vorsitz der
Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg inne. In seiner Heimat setzt sich Marko
Feingold intensiv dafür ein, dass die Opfer des Nationalsozialismus nicht
vergessen werden.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im
Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau, Pater-Roth-Str. 2a, der Eintritt
ist frei.

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