Werkverträge für Recherchen zu Münchner Außenlagern/-kommandos des KZ Dachau

In der KZ-Gedenkstätte Dachau, Stiftung Bayerische Gedenkstätten, sind zum 17. März 2025 drei Werkverträge mit einer Laufzeit von max. fünf Monaten zu vergeben. Zu erbringen ist pro Werkvertrag die umfassende Recherche zu jeweils 10 Münchner Außenlagern/-kommandos des KZ Dachau.

Derzeit wird an der KZ-Gedenkstätte Dachau eine digitale Anwendung zu den Außenlagern und -kommandos des KZ Dachau entwickelt, deren Ziel die Vermittlung von Basisinformationen zu den einzelnen Standorten ist (z.B. Bestandsdauer des Lagers, Anzahl der Häftlinge und Zusammensetzung der Häftlingsgesellschaft, Art der Zwangsarbeit und Unterbringung, Auflösung des Lagers/ Situation bei Kriegsende, heutige Situation des Ortes). Ferner sollen zu den einzelnen Standorten, wo die Quellenlage dies zulässt, Beispielbiographien von Häftlingen und SS-Angehörigen und einzelne Exponate vorgestellt werden.

In einem ersten Schritt wird bis Ende 2025 eine Anwendung zu den Außenlagern und -kommandos im damaligen Stadtgebiet München realisiert. Die Materiallage zu den einzelnen Außenlagern und -kommandos ist sehr unterschiedlich. Daher sollen im Rahmen von drei Werkverträgen Recherchen zu je 10 Standorten durchgeführt und Vorschläge für Einzelbiographien etc. zu den jeweiligen Standorten erarbeitet werden.

Ihre Aufgabenbereiche

  • Selbstständige Recherchen in Archiven, Museen, Bibliotheken und anderen Institutionen im Großraum München (wie Stadtarchiv München, Staatsarchiv München etc.) sowie Online-Angeboten zu den einzelnen Standorten
  • Systematische Auswertung relevanter Bestände und Erfassung der Basisinformationen zu den einzelnen Außenlagern/-kommandos
  • Mitarbeit bei der inhaltlichen Aufbereitung der Informationen zu den jeweiligen Standorten
  • Klärung von Bild- und Nutzungsrechten

Ihr Profil

  • Hochschulabschluss in Neuerer/Neuester Geschichte, Politik-, Kulturwissenschaften, Ethnologie oder verwandten Fächern
  • Kenntnisse der Geschichte des Nationalsozialismus und seiner Nachgeschichte, insbesondere des KZ Dachau und seiner Außenlager/-kommandos
  • Nachgewiesene Erfahrungen mit Archivrecherchen und Erstellung von wissenschaftlichen Texten
  • Organisationstalent, Selbständigkeit, Teamfähigkeit, soziale Kompetenz

Unser Angebot

  • flexible Einteilung der Arbeitszeit in Absprache mit den verantwortlichen Mitarbeiter/inne/n der Gedenkstätte
  • Vergütung in Höhe von je 5.000 € brutto

Die KZ-Gedenkstätte Dachau steht für Gleichstellung, Chancengleichheit und Antidiskriminierung. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Personen jeglicher kulturellen und sozialen Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität. Bewerber/-innen mit Behinderung werden bei gleicher Eignung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls bevorzugt.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit Motivationsschreiben und Belegen Ihrer Qualifikation ausschließlich per E-Mail in einer PDF-Datei an den Leiter der wissenschaftlichen Abteilung, Dr. habil. Christoph Thonfeld, über bewerbungen@kz-gedenkstaette-dachau.de. Bewerbungsschluss ist der 9. Februar 2025. Auswahlgespräche finden voraussichtlich in der KW 8 statt. Gewünschter Tätigkeitsbeginn ist der 17. März 2025 oder baldmöglichst danach.

Rückfragen richten Sie bitte an die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts, Esther Lindenlauf (lindenlauf@kz-gedenkstaette-dachau.de).

Mit der Abgabe Ihrer Bewerbung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.