Beweise für die Nachwelt. Die Zeichnungen des Dachau-Überlebenden Georg Tauber
| 29.04.2016 — 28.02.2018
Mit seinen Zeichnungen wollte Georg Tauber für die Nachwelt „Beweise“ für die Verbrechen der SS schaffen. Als „asozial“ von den Nationalsozialisten stigmatisiert, galt sein Engagement bald auch dem Kampf um die politische Anerkennung „vergessener“ KZ-Opfer.
Die über 60 Werke von Georg Tauber, die erst vor fünf Jahren im Nachlass eines ehemaligen Mithäftlings entdeckt wurden, werden nun das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Zu sehen sind in der Ausstellung auch Aquarelle mit Stadtansichten und Landschaften, die der bayerische Reklamezeichner 1941 im Konzentrationslager anfertigte. Sie wurden von einem Zivilarbeiter aus dem KZ geschmuggelt und befinden sind heute im Besitz der Gedenkstätte.
Der deutsch/englische Katalog zur Ausstellung, herausgegeben von Stefanie Pilzweger-Steiner und Andrea Riedle, erschien 2018 im Metropol Verlag, Berlin. Er ist im Buchhandel oder direkt beim Verlag für 19 Euro erhältlich.