Biografie: Rudolf Wolf
Rudolf Wolf wurde am 26. Januar 1910 in Barmen geboren. Er arbeitete bis 1939 als Graveur in Frankfurt am Main. Wegen Diebstahls und Erregen öffentlichen Ärgernisses wurde Wolf 1939 in „polizeiliche Sicherungsverwahrung“ genommen. Im Oktober 1940 wurde er als „Berufsverbrecher“ zunächst in das KZ Sachsenhausen eingeliefert, dann in das KZ Neuengamme überstellt. Im September 1942 kam Wolf in das KZ Dachau und erlebte dort die Befreiung durch die US Army.
Im Dachauer Hauptprozess und einem Folgeverfahren sagte Wolf als Zeuge aus. Er identifizierte mehrere Angeklagte vor Gericht und demonstrierte die Foltermethoden des SS-Lagerpersonals.