Aufruf

Patenschaftsprogramm des Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine

 |  17. April 2023

„Wir müssen Wege finden, wie wir weiter handeln und den
Menschen helfen können. Auch wenn der Krieg endet, werden wir
mit vielen Folgen zu tun haben, besonders in den schwer
umkämpften Regionen. Darum ist das Projekt der Patenschaften
so wichtig und unterstützenswert: Auf diese Weise können wir ein
Stück Sicherheit schaffen.“

Ljuba Danylenko, Kooperationspartnerin für das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine

 

Mit dem andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine spitzt sich die humanitäre Krise in großen Teilen der Ukraine immer weiter zu. Viele Menschen sind in existenzielle Not geraten, unter ihnen auch Überlebende nationalsozialistischer Verfolgung. Mit dem Patenschaftsprojekt möchten wir den Überlebenden, die keine familiäre Unterstützung haben oder sich aus anderen Gründen in einer besonders prekären Lage befinden, eine regelmäßige finanzielle Unterstützung von 40 Euro im Monat zusichern. Die Rentenzahlungen in der Ukraine liegen im Durchschnitt bei circa 100 Euro im Monat, die gestiegenen Preise durch den Krieg sowie die Inflation sorgen zusätzlich für finanzielle Belastungen. Die regelmäßige Unterstützung bewirkt, dass sie sich das notwendigste zum Leben leisten können.

So einfach können Sie helfen:

  • Individuelle Beitragshöhe bestimmen: ab 10 Euro pro Monat Pat:in
    werden
  • Sie tragen dazu bei, dass sich Überlebende der NS-Verfolgung trotz
    des Krieges in ihrem Land weiterhin versorgen können und helfen
    auf ganz persönliche Weise
  • Sie erhalten alle drei Monate einen Bericht von unseren
    Partner:innen in der Ukraine über Ihre Patenschaft

Wie kommt die monatliche Unterstützung bei den Überlebenden an?

Unsere Partner:innen in der Ukraine arbeiten seit vielen Jahren mit Überlebenden zusammen. Sie stellen sicher, dass die regelmäßigen Spenden bei den Menschen ankommen und stehen mit ihnen in Kontakt. Für die Stadt Druzhkivka im Gebiet Donezk ist das beispielsweise Leonid Karpez. Seit vielen Jahren engagiert er sich für die Überlebenden in seiner Stadt und leitet die Lokalvertretung der ukrainischen Union der ehemaligen Häftlinge der nationalsozialistischen Lager (USVZHN):

„Mit der Patenschaft können die Überlebenden die notwendige Medizin oder Lebensmittel kaufen, die nun teurer geworden sind. Aber ich möchte betonen, dass die Aufmerksamkeit selber schon sehr viel bedeutet. Die Menschen fühlen sich nicht vergessen und es bringt positive Emotionen in dieser schweren Zeit, in der Krieg und Vernichtung toben.“

Leonid Karpez

Wie werden die Patenschaften ausgewählt?

Unsere Kontaktpersonen vor Ort wissen, wo die finanzielle Hilfe besonders dringend benötigt wird. Insbesondere in den Regionen in der Ostukraine werden schwere Kämpfe gemeldet. Die zivile Infrastruktur funktioniert hier kaum noch. Die Situation für die Menschen vor Ort ist verheerend. Wir konnten seit Start des Programms bereits 100 Überlebende der NS-Verfolgung in den Gebieten Donezk, Mykolajiw, Cherson, Riwne und Kyjiw mit einer Patenschaft unterstützen. Wir wissen von vielen weiteren Menschen, die diese regelmäßige Hilfe benötigen.

Wer kann eine Patenschaft übernehmen?

Ab einer regelmäßigen Spende von 10 Euro im Monat können Sie Teil des Patenschaftsprojekts werden. Sie können die Spende online abschließen oder das Formular auf der Website herunterladen.

Helfen Sie jetzt mit einer Patenschaft, um Überlebende zu unterstützen:

Unter folgenden Link finden Sie ausführliche Informationen zu dem Patenschaftsprogramm und können eine Patenschaft abschließen: