Objekte-Sammlung

Bestand

Die Objektesammlung der KZ-Gedenkstätte Dachau umfasst eine Vielzahl an Gegenständen, künstlerischen Arbeiten, baulichen oder mobilen Relikten des Lagergeländes sowie archäologischen Funden.

Der überwiegende Teil der Objekte ist der Zeit des Konzentrationslagers Dachau zuzuordnen. Doch gibt es auch Sachzeugnisse, die auf die Nachkriegszeit verweisen. Dazu gehören Objekte aus dem SS-Internierungslager, eine Vielzahl an Gedenkzeichen aus der KZ-Gedenkstätte Dachau sowie Relikte von der Nachnutzung des SS-Lagers durch die U.S.-Army.

Gegenstände aus dem Alltag, dem Arbeitseinsatz sowie aus dem persönlichen Besitz der ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers bilden den größten Teil der Objektesammlung.  Auch Relikte aus dem SS-Lager finden sich im Bestand. Die künstlerische Sammlung besteht hauptsächlich aus grafischen Arbeiten und Gemälden. Diese entstanden entweder während der Inhaftierung oder nach der Befreiung in der Auseinandersetzung mit der Haftzeit.

Der überwiegende Teil der Objekte gelangte über Schenkungen in die Sammlung. Aber auch Leihgaben und Ankäufe bereichern den Fundus. Die KZ-Gedenkstätte Dachau erweitert fortlaufend ihren Bestand an Objekten und freut sich über das Angebot sammlungsrelevanter Gegenstände.

Seit 1998 fanden auf dem Gelände und in der Umgebung des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau archäologische Grabungen statt. Zu den Fundstücken gehören unter anderem Flaschen, Geschirrteile, Reste der Lagerarchitektur, Munitionsteile.

Benutzung

Die Objektesammlung ist zum Großteil inventarisiert und ungefähr zur Hälfte in einer Datenbank katalogisiert. Von den archäologischen Funden ist bisher nur ein kleiner Teil in einer Datenbank recherchierbar.

Die Sammlung an dreidimensionalen Objekten bildet neben der archivalischen Sammlung einen wichtigen Pfeiler für die Forschungsarbeit der Gedenkstätte. Zahlreiche Objekte sind in die Dauerausstellung integriert oder werden in Wechselausstellungen präsentiert. Eine Ausleihe ist nicht möglich.