1 SS-Versuchs·güter/ Kräuter·garten / Plantage
Station 1 sind die SS-Versuchs·güter.
Die SS-Versuchs·güter früher
Neben dem Häftlings·lager waren die SS-Versuchs·güter.
Bei der SS hatten die SS-Versuchs·güter den Namen: Kräuter·garten.
Mit diesem Namen hat die SS die Versuchs·güter verharmlost.
Die SS-Versuchs·güter waren wie eine große Gärtnerei.
Die SS-Versuchs·güter
hatten viele land·wirtschaftliche Anbau·flächen.
Land·wirtschaftliche Anbau·flächen sind zum Beispiel Felder.
Ab 1938 mussten viele Häftlinge in den die SS-Versuchs·gütern arbeiten.
Die Häftlinge mussten zum Beispiel auf den Feldern arbeiten.
Die SS-Versuchs·güter hatten viele Gebäude.
Diese Gebäude waren:
- Ein Wirtschafts·gebäude
- Ein Institut für Lehre und Forschung
- Ein Laden
- Ein Geräte·haus
- Ein Bienen·haus
- Gewächs·häuser
Warum wurden die SS-Versuchs·güter gebaut?
Die Nazis hatten besondere Pläne.
Die Nazis wollten nämlich eine besondere Gesundheits·politik machen.
Deshalb wollten die Nazis eine Volks·heil·kunde einführen.
Mit der Volks·heil·kunde wollten die Nazis Menschen heilen.
Aber:
Diese Menschen mussten zur Deutschen Gesellschaft gehören.
Dafür wollten die Nazis die Natur benutzen.
Das heißt:
Die Nazis wollten Heil·pflanzen benutzen.
Deshalb hat Heinrich Himmler die SS-Versuchs·güter geplant.
Heinrich Himmler hat gesagt:
In den SS-Versuchs·gütern können wir die Heil·pflanzen selbst anbauen.
Und wir können die Heil·pflanzen selbst erforschen.
So sind wir unabhängig von anderen Ländern.
Wir brauchen nämlich keine Heil·pflanzen aus anderen Ländern mehr.
Die DVA wurde 1939 gegründet.
DVA ist die Abkürzung für:
Deutsche Versuchs·anstalt für Ernährung und Verpflegung GmbH.
Die DVA war ein Wirtschafts·unternehmen von der SS.
Ab 1939 hat die DVA die SS-Versuchs·güter geleitet.
Der Laden in den SS-Versuchs·gütern
In den SS-Versuchs·gütern war ein Laden.
In diesem Laden konnte die Zivil·bevölkerung einkaufen.
Zivil·bevölkerung heißt:
Diese Menschen hatten nichts mit dem KZ zu tun.
Diese Menschen waren zum Beispiel die Bewohner von Dachau.
Oder Menschen aus der Nähe von Dachau.
In dem Laden konnte man Heil·pflanzen von den SS-Versuchs·gütern kaufen.
Und Gewürz·kräuter.
In dem Laden haben Häftlinge gearbeitet.
Manche Häftlinge konnten mit den Besuchern vom Laden reden.
Aber das war sehr gefährlich.
Die Häftlinge durften nämlich nicht mit den Besuchern reden.
Dafür wurden die Häftlinge bestraft.
Manche Besucher haben den Häftlingen geholfen.
Diese Besucher haben für die Häftlinge geschmuggelt.
Schmuggeln heißt:
Man bringt eine Sache von einem Ort zu einem anderen Ort.
Das macht man ganz geheim.
Schmuggeln ist nämlich verboten.
Häftlinge in den SS-Versuchs·gütern
Viele Häftlinge mussten in den SS-Versuchs·gütern arbeiten.
Die Häftlinge mussten um Beispiel auf den Anbau·flächen arbeiten.
Die Arbeit in den SS-Versuchs·gütern war sehr schwer.
Die Häftlinge mussten nämlich meistens draußen arbeiten.
Die Häftlinge hatten dabei keinen Schutz vor dem Wetter.
Die Häftlinge hatten auch nur schlechte Kleidung.
Und die Häftlinge waren oft unter·ernährt.
Das heißt:
Die Häftlinge hatten zu wenig Essen.
Deshalb waren die Häftlinge schwach.
Viele SS-Männer haben die Häftlinge bewacht.
Diese SS-Männer haben den Häftlingen
die Arbeit auch schwer gemacht.
Die SS-Männer haben die Häftlinge nämlich miss·handelt.
Das heißt:
Die SS-Männer haben die Häftlinge zum Beispiel geschlagen.
Die Arbeit auf den Anbau·flächen war für die Häftlinge lebens·gefährlich.
Deshalb haben die Häftlinge der Arbeit einen Namen gegeben:
Arbeits·kommando Plantage.
Manche Häftlinge haben in den Gebäuden von den SS-Versuchs·gütern gearbeitet.
Oder in den Gewächs·häusern.
An diesen Orten war die Arbeit nicht so brutal.
Einige Häftlinge sollten zum Beispiel etwas zeichnen.
Diese Häftlinge sollten ein Herbarium zeichnen.
Mit einem Herbarium kann man Pflanzen bestimmen.
In einem Herbarium sind nämlich viele Bilder von Pflanzen.
So kann man eine Pflanze mit einem Bild im Herbarium vergleichen.
Dann weiß man:
So heißt diese Pflanze.
Die ehemaligen SS-Versuchs·güter heute
Es sind nur wenige Teile
von den ehemaligen SS-Versuchs·gütern übrig.
Und heute stehen viele Gebäude
auf den früheren Anbau·flächen.
Von den ehemaligen SS-Versuchs·gütern
sind noch diese Gebäude über:
- Das alte Gebäude für Verwaltung.
- Und das Institut.
- Und die Reste von 3 Gewächs·häusern.
Diese Gebäude gehören der Stadt Dachau.
Diese Gebäude sollen saniert werden.
Das heißt:
Diese Gebäude sollen repariert werden.
So können die Gebäude ein Teil von der Gedenk·stätte werden.