Zeitzeugengespräch mit Abba Naor

Zeitzeugengespräch mit Abba Naor

Abba Naor

Abba Naor hieß
der diesjährige Zeitzeuge, der zum Gespräch am 27. Januar 2012 anlässlich des
Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ins Dachauer
Ludwig-Thoma-Haus eingeladen war. Der Saal war bis auf den letzten Platz
gefüllt, als Frau Dr. Gabriele Hammermann, Leiterin der Gedenkstätte KZ Dachau,
Abba Naor zu seinem Leben befragte.

1928 in Kaunas
zur Welt gekommen, erlebte Naor die Verfolgung der litauischen Juden und kam
1944 in das KZ Stutthof, später dann in die Lager Utting und Kaufering I, die
zum größten Außenlagerkomplex des KZ Dachau gehörten. Den Todesmarsch der
KZ-Häftlinge aus Kaufering Ende April 1945 überlebte er dank der Befreiung
durch die Amerikaner. Abba Naor, der heute in Israel lebt, kommt jedes Jahr
nach Deutschland, um als Zeitzeuge über seine persönliche Erinnerung an die
NS-Zeit zu berichten.

Organisiert
wurde das alljährliche Zeitzeugengespräch durch den „Runden Tisch für
Zeitgeschichte“.

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