Baracken-Ausstellung

Die zentrale Achse des Lagers bildete die so genannte Lagerstraße, die noch heute vom ehemaligen Appellplatz nach Norden auf die "Todesangst-Christi-Kapelle" zuläuft. Rechts und links der Lagerstraße befanden sich insgesamt 34 Baracken.

Die Lage der Baracken ist nur noch durch nachträglich angelegte Betonumrisse gekennzeichnet, die beiden Baracken, die man am Beginn der Lagerstraße sehen kann, wurden mit Errichtung der Gedenkstätte wieder aufgebaut. Der heute noch erkennbare Grundriss des Lagers mit seiner symmetrischen Ausrichtung und der Funktionenaufteilung wurde in fast allen Konzentrationslagern ausgeführt.

Das gegenwärtige Erscheinungsbild des Areals vermittelt nicht die Enge und die Dichte der ursprünglichen Barackenanlage. Das Konzentrationslager war ursprünglich für 6000 Gefangene konzipiert, war in den letzten Jahren jedoch ständig überbelegt. Vor allem ab 1944 wurde die Lage für die Häftlinge vollkommen katastrophal: die Einrichtung der Baracken wurde so verändert, dass so viele Menschen wie nur möglich hineingepfercht werden konnten. Die Lebensbedingungen verschlechterten sich drastisch und waren von Krankheiten und Hunger gekennzeichnet. Am 29. April 1945, am Tag der Befreiung des Lagers durch die Amerikaner, waren über 30.000 völlig entkräftete Menschen hier gefangen.

In der Baracke auf der rechten Seite findet sich eine kleine Ausstellung mit einer Rekonstruktion der räumlichen Verhältnisse, wie sie von 1933-34, 1937-38 und 1944-45 gegeben waren. Eine neue Ausstellung für die Räume ist in Vorbereitung.