„Ich male nur für mich.“ Max Mannheimer – ben jakov

 |  12.02.2010 — 14.04.2010

Der Blick in die Ausstellung „Ich male nur für mich” zeigt einige Gemälde an einer Wand im Hintergrund, im Vordergrund ist eine Betonsäule und eine Vitrine mit kleineren Gemälden zu sehen.

Anlässlich des 90. Geburtstages von Max Mannheimer widmete die KZ-Gedenkstätte Dachau ihm die Ausstellung „ ‚Ich male nur für mich.‘ Max Mannheimer – ben jakov“. Im Mittelpunkt standen Biografie und Wirken des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer, der als ben jakov künstlerisch tätig war. Die Eröffnung fand am 11. Februar um 18.30 Uhr im Kinosaal der KZ-Gedenkstätte Dachau statt. Die Ausstellung war bis 14. April in der Gedenkstätte zu sehen, am 13. April wurde im Besucherzentrum der Ausstellungskatalog präsentiert.

Max Mannheimer

Max Mannheimer wurde in Neutitschein (Novy Jicin) in der Tschechoslowakei geboren und lebt heute in der Nähe von München. Fast seine gesamte Familie wurde in Auschwitz ermordet, er selbst überlebte mehrere Konzentrationslager, darunter Auschwitz und Dachau. Als Zeitzeuge und Vermittler engagiert sich Max Mannheimer seit vielen Jahren für die Erinnerung an die Verbrechen in der NS-Zeit. Seine Vermittlungsarbeit und seine Kunst sind Teil der persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen schmerzhaften Vergangenheit.

Das Cover des Ausstellungskatalogs „Max Mannheimer – ben jakov. ...ich male nur für mich” zeigt ein Gemälde, das in roten und schwarzen Farbtönen gehalten ist, aber keine Figuren oder Formen zeigt.

Der Ausstellungskatalog „Max Mannheimer – ben jakov. „…ich male nur für mich” – Zeichnungen, Gemälde, Objekte” wurde herausgegeben von Michaela Haibl und erschien 2010. (vergriffen)

Die Sonderausstellung wurde finanziell gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München.